La Galerie Dior – Eine Reise durch die magische Welt der Mode

Ein Besuch in La Galerie Dior während der Klassenfahrt nach Paris ist eine Reise durch die Geschichte des französischen Modehauses und Besuch beim Meister der Träume.

„Modedesigner erschaffen eines der letzten Refugien des Wunderbaren. Sie sind in gewisser Weise Meister der Träume …“ Christian Dior

Auch wenn Dior schon seit fast 70 Jahren tot ist, dürfte es wohl kaum einen Schüler geben, dem dieser klangvolle Name kein Begriff ist.

Christian Dior war Modezar und Modediktator in Personalunion. Dabei galt er bis zu seinem bis heute nicht vollständig geklärten Tod im Jahr 1957 als reservierter und schüchterner Mann. Ein bescheidener Mensch, der dennoch eine ganze Ära mit seinem opulenten Stil prägte. Namen wie Pierre Cardin und Yves Saint Laurent, die ohne Dior wohl nie am Modefirmament erstrahlt wären, gingen aus seiner Zeit und seinem Imperium hervor. Im April 1957 erschien er als erster Modeschöpfer auf dem Titelblatt des Time Magazine. Schon damals galt Christian Dior als der berühmteste und einflussreichste Couturier der Welt, und sein Haus war bereits ein international agierender Konzern. Zu seinen Kundinnen zählten so illustre Persönlichkeiten wie Königin Elisabeth II., Soraya von Persien, Marlene Dietrich und Evita Perón.

Christian Dior: The New Look

Die ganze Geschichte beginnt im Jahr 1947, als Christian Dior seine erste Kollektion entwirft, die zu einer weltweiten Sensation wird und von der legendären amerikanischen Modejournalistin Carmel Snow den Namen New Look erhält. Die Wirtschaftskrise der 1930er-Jahre hatte die Mode damals im Grunde egalisiert. Frauen der Mittel- und Oberschicht waren gezwungen, die gleiche Kleidung zu tragen. Diesem unfreiwilligen Diktum widersetzte sich Dior mit exklusiven, aufwändigen Kostümen als Symbol einer neuen Gesellschaft. Nach der von Einschränkungen und zweckmäßiger Kleidung durch Materialknappheit geprägten Kriegszeit fühlte sich plötzlich kaum etwas neuer und frischer an, als Diors Visionen. Und sein radikal frauliches Modebild machte ihn zum neuen Star der Pariser Haute Couture.

Der Begriff New Look, unter dem Diors Stil in die Geschichtsbücher einging, bediente die nostalgische Stimmung der Nachkriegsgesellschaft und krempelte die Garderobe der Frau grundlegend um. Dior wollte keine Alltagskleidung entwerfen – er wollte den Traum der „Guten Alten Zeit“ wiederbeleben – extravagant und bewusst glamourös. Der New Look war eine Reminiszenz an den Wohlstand, an das Pompöse vergangener Tage. Charakteristisch für Diors Entwürfe war dabei eine enge Taille und weiche Schultern, betonte Brüste sowie ein weiter, wadenlanger Rock. Dior selbst bevorzugte den Begriff „Ligne Corolle“ – Blütenkelchlinie, weil die Silhouette an eine umgedrehte Blüte erinnerte. Es war eine völlig neuartige und doch längst bekannte Mode, die Dior repräsentierte. Innovativ und reaktionär zugleich.

Heute regiert der New Look wieder einmal die Laufstege. Und auch heute beeindruckt Diors Haute Couture Kollektion wieder durch die gekonnte Verschmelzung von zeitloser Eleganz mit femininer Ästhetik, die durch Geradlinigkeit und raffinierte Details hervorsticht. Wer Diors klassische Kreationen schon immer bewundert hat, der kann jetzt seine schönsten Schöpfungen in dieser, dem Modezar gewidmeten Galerie bestaunen.

La Galerie Dior: Ein Tempel der Modekunst

La Galerie Dior ist eine Reise durch die Geschichte des französischen Modehauses und eine Hommage an den Meister der Träume. Über 70 Jahre lang wurden hier die Kollektionen des Hauses Dior entworfen. Heute ist die Galerie ein Ort, der im Zeichen der Historie und Innovation von Christian Dior neu erstrahlt.

In 13 fantastisch gestalteten Räumen entführt die unglaublich luxuriöse La Galerie Dior Modebegeisterte in die Welt des Ausnahmedesigners und die Geschichte des Hauses. Ein erster Anlaufpunkt ist der gigantische Dior-Flagshipstore, eingebettet in einen Garten Eden. Doch die wirkliche Magie wartet in der Galerie: eine phänomenale Ausstellung im ehemaligen Atelier des Modehauses.

In einem szenografischen Rundgang spielt sich die ganze Geschichte vor den leuchtenden Augen der Besucher ab. Das Defilee beginnt auf einer strahlend weißen Wendeltreppe, die sich durch eine vierstöckige Kulisse aus fast zweitausend Miniatur-Dior-Kreationen in den Farben des Regenbogens windet. Von Rot über Gelb, Grün und Blau bis schlussendlich Schwarz. Schuhe, Handtaschen, Hüte und Parfümflakons – allesamt aus dem 3D-Drucker – mit Ausnahme der 452 Kleider, die in den Dior-Ateliers von Hand geschneidert wurden. Ein absolut einmaliger Fotospot, den kein Modeinfluencer in seinen feuchtesten Träumen hätte so ersinnen können.

Zu den weiteren Highlights der La Galerie Dior gehören die „Blumenfrauen“ in ihren atemberaubenden Roben im „Saal der Wunder“, der einem verwunschenen Wald gleicht. Nicht zu vergessen das ganz in Weiß gehaltene „Atelier de Rêve“, in dem Prototypen ikonischer Designs präsentiert werden. Der Rundgang endet in einem wahren Glanzstück – dem Saal „Le Bal de Dior“ – einem Raum voller glitzernder Ballkleider, der mit magischen Lichteffekten spielt. Nach 13 Kapiteln ist die Geschichte des Hauses zu Ende erzählt. Das Ganze gleicht einer Phantasmagorie, einer direkt ins staunende Bewusstsein projizierten, traumhaften Illusion. Diese Reise durch die Geschichte des Luxuslabels ist eine Begegnung mit der Magie, die Mode zu wirklicher Kunst werden lässt.

Günstiger Eintritt für ein großes Erlebnis

Mit einer Fläche von 1.577 m², verteilt auf vier Etagen, ist La Galerie Dior der größte Raum für eine permanente Modekollektion in Paris. Dafür kann die Schulklasse sogar noch das berühmte Haus Avenue Montaigne 30 besichtigen. Hier eröffnete Monsieur Dior 1946 sein Modehaus und hier sind noch immer die Original-Umkleideräume zu sehen, in denen sich die Models aus- und ankleideten. Die Ausstellung in La Galerie Dior wechselt zweimal im Jahr, um die wertvollsten Stücke im Depot zu schonen.

Der Eintrittspreis von 10.00€ für Schüler und Lehrer erscheint im Vergleich zu dem kostbaren Zauber, den man hier erlebt, beinahe banal. Und da die Zeit während der Klassenfahrt nach Paris sicher immer viel zu kurz ist, sollte man sich die Tickets im Voraus online besorgen. Am besten für das erste Zeitfenster, dann ist es am leersten.

HIER geht es zu den Tickets.

Notre-Dame de Paris – Wiedereröffnung eines Weltkulturerbes

Die Wiedereröffnung von Notre-Dame nach dem verheerenden Brand findet am 8. Dezember 2024 statt. Im Bild die kathedrake auf der Insel in der Seine, im Vordergrund der Fluss.

Nur wenige Worte muss man über Notre-Dame de Paris verlieren. Unsere liebe Frau von Paris, unsere Herrin, die berühmteste Kirche Frankreichs, Europas, vielleicht sogar der Welt. Nicht nur das geistige sondern auch das geografische Herz von Paris. Direkt vor der Kirche befindet sich der Point Zéro. Von hier wird die Länge aller Straßen Frankreichs berechnet. Hier lebte und litt Hugos Glöckner, hier liegt die letzte Ruhestätte des Sonnenkönigs, hier wurde Napoleon zum Kaiser gekrönt, hier wird die Dornenkrone als bedeutendste Reliquie des Christentums verwahrt. Und hier ereignete sich 2019 einer der verheerendsten Brände für das christliche Abendland.

Am Abend des 15. April kam es in der Kathedrale zu einem Großbrand, der erst am Morgen des Folgetags unter Kontrolle gebracht werden konnte. Große Teile des Dachstuhls verbrannten dabei, der hölzerne Vierungsturm stürzte ein und das Gewölbe des Hauptschiffes wurde teilweise schwer beschädigt. Zahlreiche Kunstschätze sowie die Glocken und Reliqien hingegen konnten gerettet werden. Noch am Tag nach der Tragödie machte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ein ambitioniertes Versprechen. Das teilweise zerstörte Gotteshaus solle innerhalb von fünf Jahren wieder aufgebaut werden. Ein Versprechen, an das damals nur wenige glaubten und das nun kurz vor der Vollendung steht.

In den 5 Jahren nach dem verheerenden Brand erlebt Notre-Dame einen spektakulären Wiederaufbau. Und in fünf Monaten, am 8. Dezember 2024, soll die Kathedrale wiedereröffnen. Seit letztem Jahr bereits ragt ein identischer Nachbau des Spitzturms wieder 96 Meter hoch in den Himmel über Paris. An der Spitze befinden sich eine Krone, ein Hahn und ein Kreuz. Der Originalhahn, der in den Trümmern gefunden wurde, soll wie andere Objekte aus dem Inneren später in einem Museum über Notre-Dame ausgestellt werden.

Die zweite Wiedergeburt der Seele Frankreichs

Es war Victor Hugo, der Säulenheilige der französischen Literatur, der Notre Dame in all ihrer heutigen Bedeutung erst in das Herz der Franzosen pflanzte. Vor seinem Weltroman „Der Glöckner von Notre-Dame“ war Unsere Liebe Frau ein ziemlich mürbes Gemäuer. 1793 stürmten die Revolutionäre das Gotteshaus und zerstörten die Inneneinrichtung. Im Gegensatz zu zahlreichen Klöstern wurde die Kirche nicht abgerissen, aber entweiht. Und zum Tempel des Kults des höchsten Wesens erklärt. Ein zivilreligiöser Hokuspokus der Jakobiner. Mit dem Sturz Robbespierres war der Spuk aber schnell wieder vorbei. Später dann diente die Dame sogar als Weindepot. Doch selbst die erneute, liturgische Nutzung unter Napoleon, der sich hier zum Kaiser krönte, konnte den Verfall nicht aufhalten.

Erst durch das Buch, das 1831 erschien und das Hugo nur schrieb, um auf den beklagenswerten Zustand der Kirche aufmerksam zu machen, bekam Notre-Dame eine gründliche Sanierung und ihre Seele zurück. Und nun bekommt die Kathedrale, die zum UNESCO-Welterbe und zum geistigen Erbe jedes Franzosen gehört, zum zweiten Mal ihre Seele zurück.

Die Wiedereröffnung wird am 8. Dezember sein. Zum Fest der Unbefleckten Empfängnis, eines der höchsten Marienfeste. Ab dann können die Schüler während ihrer Klassenfahrt nach Paris endlich wieder die meistbesuchte Sehenswürdigkeit Frankreichs bestaunen. Man rechnet fortan mit 14 Millionen Besuchern jährlich statt 12 Millionen wie vor dem Brand. Der Besuch der Kathedrale ist übrigens kostenlos. Kinder und Jugendliche bis 26 Jahre haben auch freien Eintritt zu den Türmen, von denen man eine fantastische Sicht über Paris hat.

Eiffelturm erhöht Eintrittspreise um 20% – Was Schulklassen jetzt wissen müssen!

Klassenfahrt Paris Tickets Eiffelturm - auf dem Bild sehen wir den Eiffelturm in schwarz-weiß von unten mit seiner Spitze in einem bewölkten Himmel.

Die Preise für Tickets für den Eiffelturm werden kurz vor den Olympischen Spielen um rund 20 Prozent erhöht. Ab dem 17. Juni müssen Erwachsene 35,30 Euro für die Aufzugsfahrt zur Spitze bezahlen, im Vergleich zu den bisherigen 29,40 Euro. Der Preis für den Treppenaufstieg zur zweiten Etage steigt von 10 Euro auf 14,20 Euro. Wie hoch der Anstieg für die ermäßigten Tickets für den Eiffelturm ausfallen wird, bleibt noch abzuwarten. Derzeit zahlen Schüler, die während ihrer Klassenfahrt nach Paris ganz nach oben möchten, noch 14.70 Euro für die Fahrt. Vermutlich werden auch hier künftig 5 Euro mehr zu Buche schlagen. Die Preiserhöhung wird damit begründet, dass die Betreibergesellschaft während der Corona-Krise hohe Verluste erlitten hat und die Kosten für die Instandhaltung des 135 Jahre alten Wahrzeichens gestiegen sind.

Hinter den Kulissen des Turm-Tarifs

Im Jahr 2023 verzeichnete der Eiffelturm einen Besucheranstieg auf 6,3 Millionen, wobei deutsche Touristen die größte Gruppe aus dem europäischen Ausland bildeten. Während der Pandemie erlitt der Eiffelturm aber Verluste von weit über 100 Millionen Euro, wovon die Stadt Paris nur einen Teil abfederte. Allein 2020 rechnete der Betreiber noch mit prognostizierten 106 Millionen Umsatz. Am Ende des Geschäftsjahres standen aber nur 26 Millionen Euro in den Büchern.

Zusätzliche Kosten entstanden beim 21. Anstrich des Turms, als beim Entfernen alter Farbschichten giftiges Blei entdeckt wurde. Die Instandhaltung der Eisernen Dame, wie die Pariser ihr Wahrzeichen liebevoll nennen, erfordert einen enormen Aufwand. Rund 60 Tonnen Farbe müssen bei jedem Anstrich neu aufgetragen werden.

Die erhöhten Eintrittspreise für Tickets für den Eiffelturm werden leider auch nach den Olympischen Spielen in diesem Sommer gelten. Zusätzlich werden vorübergehende Preiserhöhungen in Hotels, bei Privatquartieren sowie bei Metro- und Bustickets der Verkehrsbetriebe in Paris erwartet. Die Verkehrsbetriebe zahlen den Beschäftigten während der Spiele eine Prämie, die finanziert werden muss. Mit Mehrkosten sollten Schüler, die in diesem Jahr ihre Klassenfahrt in Paris verbringen, also rechnen.

Galeries Lafayette – Pariser Shoppingparadies mit Aussicht

Shopping-Tempel mit kostenloser Aussicht während der Klassenfahrt nach Paris. Im Bild die Jugendstilfassade des Kaufhauses Galeries Lafayette.

Paris ist für viele die Shopping-Metropole schlechthin. Die Stadt der Mode lockt mit renommierten Kaufhäusern, mit Luxusmarken und unzähligen kleinen Designerstores. Der wohl bekannteste Pariser Einkaufstempel sind dabei die Galeries Lafayette. Eine der größten und traditionsreichsten Pariser Warenhausketten mit Filialen in Berlin, Dubai, Shanghai und Peking. Direkt am Boulevard Haussmann im 9. Arrondissement. Die wichtigste Einkaufmeile Europas ist für sich genommen schon eine kleine Stadt in der Stadt mit 120 Millionen Besuchern jährlich. Mittendrin die drei gewaltigen Jugendstil-Tempel, das Hauptgebäude überwölbt von einer gigantischen Glaskuppel. 70.000m² Ladenfläche auf 8 Stockwerken. Ein Shopping-Paradies, in dem es alles gibt, was das Herz begehrt. Mit Luxusmarken, so weit das Auge reicht und mit Events und Veranstaltungen das ganze Jahr. Die Quintessenz der Stadt der Mode in drei kolossalen Kaufhäusern. Ein pulsierendes Zentrum der Opulenz und Eleganz, das Besucher aus aller Welt in seinen Bann zieht. Was die Galeries Lafayette für eine Klassenfahrt nach Paris interessant macht: Hier gibt es nicht nur Designerware, sondern auch jede Menge Mode für den kleinen Geldbeutel. Während man in den Kaufhäusern Printemps und Le Bon Marché oft nur von einer prallen Einkaufstüte träumen kann, können Schüler hier noch echte Schnäppchen abgreifen.

Die schönste Aussicht auf den Eiffelturm

Beim Stichwort Aussichtspunkt Paris denkt man meist sofort an den Eiffelturm. Und natürlich kann man vom Eiffelturm die ganze Stadt sehen, nur eben nicht den Eiffelturm selbst. Eine viel interessantere und komplett kostenlose Aussicht während der Klassenfahrt nach Paris bietet sich von der Dachterrasse des Hauptgebäudes der Galeries Lafayette. Wer sich seinen Weg durch die Touristenmassen bis ganz nach oben gebahnt hat, wird mit einem einmaligen Blick über die Stadt belohnt. Wer vorher noch einkaufen will, arbeitet sich Etage für Etage hoch. Alle anderen nehmen die Rolltreppe oder noch besser, den sehr prunkvollen und sehr alten Fahrstuhl bis in die 8. Etage. Von hier oben blickt man erst einmal auf die prächtige Oper Garnier direkt gegenüber. Und dann schweift der Blick vom Triumphbogen zum Eiffelturm, weiter zu Pantheon, Invalidendom, Notre-Dame und friert schließlich auf der Basilika Sacré-Coeur ein. All die Destinationen, die man während der Klassenfahrt nach Paris eh noch besichtigen möchte in einem unvergesslichen Rundumpanorama. Hinfahren, hochfahren, staunen!

Die Dachterrasse der Galeries Lafayette ist Montag bis Samstag von 10:00-20:00 Uhr und an Sonn- und Feiertagen ab 11:00 Uhr geöffnet.

Sehenswürdigkeiten in Paris im Frühjahr 2023 für Schulklassen nicht mehr buchbar

Bild vom Eiffelturm in Paris

Im März 2023 ist schon absehbar, dass die Gruppenkontingente für den Arc de Triomphe, Musee Louvre, Versailles und den Eiffelturm schon erschöpft sind. Die Schülerinnen und Schüler können es alleine probieren und sich anstellen. Oder die Klassen weichen auf Alternativen aus, z.B. Tour de Montparnasse und das Schloß Fontainebleau.

Gruppenreservation für Zugang in das Schloss mit Audioguides

Es wird am Montags, Mittwochs, Donnerstags, Freitags, Samstags und Sonntags ab 09.30Uhr – 17.00Uhr geöffnet

Preis 2023          22,00 € pro Person Eintritt Schloss Fontainebleau mit Audioguide

– Eintritt für Jugendliche bis 21 Jahre kostenfrei

Weg mit der Kippe – rauchfreie Parks auf französisch!

Weg mit der Kippe – rauchfreie Parks auf französisch!

Wie Paris den Zigaretten im öffentlichen Raum abschwört

Wer gern raucht, der tut dies insbesondere mit Vorliebe im Sommer im Grünen. Dazu ein Schluck Wein, gute Gespräche und vielleicht noch ein gemeinsames Picknick. Gerade Franzosen genießen das Savoir vivre gern und ausgiebig und können dies auch zelebrieren.

Doch Rauchen ist ungesund, stört andere Mitmenschen und führt mitunter auch zu Bränden. Paris gebietet der Lust am Glimmstengel nun Einhalt – und verbietet die Zigarette kurzerhand in 52 Parks und Gärten.

Diese 10 Prozent der städtischen Grünflächen werden bereits ab Juli vor dem Qualm und den möglichen Gefahren geschützt. Seit Juni läuft das Verbot zwar bereits, doch es wurde in den ersten Wochen noch nicht zur Strafe gebracht.

Allerdings münden die freundlichen Hinweise der Stadtverwaltung sowie Schilder vor Ort nach einer Schonfrist in 38 Euro Bußgeld pro Verstoß. Dies sei nur fair, wenn man bedenkt, dass mit Vorliebe auf Kinderspielplätzen gepafft wird. Seit dem Jahr 2015 greift das Verbot bereits an diesen sensiblen Orten.

Die Erfolge geben der Stadtverwaltung Recht: in den sechs Nichtraucher-Parks ist die Zahl der Raucher und der Zigarettenstummel in deutlicher Weise zurück gegangen. Außerdem bestehen seit Februar inzwischen auch 19 Straßen, die nun als zigarettenfrei gelten.

Die älteren Schulklassen werden das Rauch-Verbot sicherlich nicht nur zur Kenntnis nehmen, sondern die prachtvollen Pariser Parks auf ihrer Schulfahrt umso mehr genießen können. Und wer sich das Rauchen selbst (noch) nicht abgewöhnt – außerhalb der Parks und Gärten gibt es genügend Stellen mit einem Abfalleimer in der Nähe.

Der große Triumph hinter dem Stoff

Der große Triumph hinter dem Stoff

Christos Verhüllungspläne für den Pariser Arc de Triomphe

In einem Jahr ist es mal wieder so weit: der berühmte Verpackungskünstler Christo hinterlässt im Herbst 2020 seine künstlerischen Spuren in Paris. Er verhüllt dann – gut sichtbar für Schulklassen – den beeindruckenden Arc de Triomphe. Insgesamt 25.000 Quadratmeter silber-bläulichen Stoff wird er für seine Kunst-Aktion verwenden. Dieser wird recycelbar sein und durch ein 7000 Meter rotes Seil zusammengehalten. Für einige Tage wird die Verwandlung perfekt sein und auf diese Art dem Pariser Wahrzeichen ein neues Äußeres geben, das nachhaltig beeindruckt.

Gleichzeitig veranstaltet das Centre Pompidou eine Sonderausstellung zu der Pariser Etappe des Künstlerpaares Christo und Jeanne-Claude. Diese lohnt sich insbesondere für diejenigen SchülerInnen, die als Schwerpunktfach Kunst absolvieren. Aber auch für die Erweiterung der Allgemeinbildung eignet sich diese Ausstellung bestens. In Verbindung mit dem verhüllten Arc de Triomphe werden die Schulgruppen Paris mit einem innovativen Kunstverständnis verlassen.

Die fesche Mona Lisa bei Instagram

Die fesche Mona Lisa bei Instagram

So viel Geduld müssen Schulklassen für einen Louvre-Besuch mitbringen

Die heimliche Liebe in Paris besuchen? 80 Prozent der Kunstinteressierten haben dies beständig im Louvre vor. Doch neuerdings wird man fast abgehalten, sich mit der sanft lächelnden Mona Lisa von Leonardo Da Vinci in Ruhe zu verabreden. Nur 10 Sekunden darf sie hinter Panzerglas betrachtet werden – ihrer altersgemäßen Anfälligkeit und den monströsen Besucher-Trauben entsprechend.

Vorausgesetzt, der Weg zu ihr ist ohne Navi-Hilfe beschritten! Schulklassen sollten sich im Museum ohnehin nicht verlieren, doch während eines Besuches im Louvre ist in diesen Tagen noch einmal mehr Geschick und Konzentration gefragt.

Der neue Aufenthaltsort der berühmten gemalten Dame befindet sich mittlerweile in der Galerie Médicis. Renovierungsarbeiten haben dies notwendig gemacht und nun ist es, wie es eben ist.

30 000 BesucherInnen besuchen täglich den Louvre – aber zunächst müssen sie warten. Erst vor der gläsernen Pyramide des Louvre draußen, dann im Inneren vor dem Richelieu-Flügel. Dies war schon immer so, doch nun kostet der Umzug in den anderen Teil des Museums kostbare Zeit.

Der lange Weg in den zweiten Stock wird die SchülerInnen wieder etwas fordern, denn es geht über Gänge aus Stein und Rolltreppen aus Stahl! Die farbigen Innenhöfe ziehen nur so an den Menschenmassen vorbei – Michelangelos Skulpturen müssen auf später verschoben werden. Schließlich ist die Galerie Médicis, das neue Zuhause des Gemäldes, das universelle Ziel – und mit ihr eine weitere Schlange.

Bis es aber soweit ist, dass die aufgeregten SchülerInnen durch das Panzerglas schauen können, dauert es noch einige Zeit – Hinweise der Security und kleine abgeteilte Grüppchen von 10 bis 15 BesucherInnen sei Dank. Doch die Sicherheit der weiblichen Berühmtheit geht einfach vor.

Und dann, kurz vor dem großen Meeting mit der alten Grande Dame, empfiehlt sich vielleicht eine Kleinigkeit: wie wäre es, das Smartphone in der Tasche zu lassen? Wie oft schaut man sich ein Selfie mit Mona Lisa an? Möglicherweise ist es auch verspiegelt oder unscharf in der Eile? Denn der Moment des Betrachtens ist nur für maue 10 Sekunden angelegt – vielleicht sollten ihn die Schüler-Gruppen einfach ganz kurz genießen und in sich aufnehmen? Wer natürlich Freude an einem gemeinsamen Bild für die Zeit danach hat, kann das Gemälde gern fotografieren. Einen Versuch ist es wert! Mehrere Abbilder sind nämlich nicht drin – denn da schiebt das Sicherheitspersonal bereits weiter.