Das Musée Picasso befindet sich im stilvollen Hôtel Salé, einem historischen Stadtpalais im lebendigen Marais-Viertel, das den Charme des alten Paris verkörpert. Es zählt zu den eindrucksvollsten Museen der französischen Hauptstadt und ist ein besonderer Ort für alle, die nicht nur große Kunst betrachten, sondern eine Epoche verstehen möchten. In 37 beeindruckenden Sälen beherbergt das Museum die weltweit bedeutendste öffentliche Sammlung des Malers Pablo Diego José Francisco de Paula Juan Nepomuceno María de los Remedios Cipriano de la Santísima Trinidad Ruiz Picasso – seines langen Namens nach der wohl bedeutendste Künstler des 20. Jahrhunderts, berühmtester Spanier und zumindest zeitweise bekanntester Pariser.
Picasso und seine Jahre in Paris
Kaum ein Künstler ist so untrennbar mit Paris verbunden wie Pablo Picasso. Fast 46 Jahre verbrachte der Maler in dieser pulsierenden Metropole und erlebte dort seine produktivsten Phasen. Kubismus – hier von ihm überhaupt erst begründet – zusammen mit Georges Braque. Primitivismus – Rosa Periode – alles Paris. Die Blaue Periode brachte er 1902 mit. Da wohnte er noch bei einem befreundeten Dichter. Im Winter wurde mit Picassos Zeichnungen geheizt, das Geld war nicht nur knapp, man hatte schlicht keins!
71 Jahre später dann sollen die Erben Picassos plötzlich Millionen an Erbschaftsteuer zahlen. Der französische Staat bekommt stattdessen die private Kunstsammlung des Spaniers übergeben – mit Werken von Matisse, Braque, Cézanne, Rousseau. Ermöglicht hatten die Franzosen diese fragwürdige Transaktion durch ein 1968 erlassenes Gesetz. Man munkelt, der Erlass erfolgte einzig zu dem Zweck, sich Picassos Sammlung unter den Nagel zu reißen. Sicher ist aber, dieser Deal legte den Grundstein für das heutige Musée Picasso.
Weitere 50 Jahre später können kunstbegeisterte Schüler während einer aufregenden Klassenfahrt nach Paris nun nicht nur die private Kunstsammlung des Malers bestaunen, sondern sein Lebenswerk selbst. 37 Säle! Über 5000 Werke! – darunter 300 Gemälde, Skizzen, Studien, Stiche, Fotografien, illustrierte Bücher, Filme und vieles, vieles mehr. Hier wurde der wohl umfassendste Überblick über Picassos verschiedene Perioden und Schaffensbereiche zusammengetragen. Seine Techniken, Inspirationen, ein Einblick in seine kreativen Prozesse – mehr von Picasso gibt es nirgends zu sehen! Wer den wohl einflussreichsten Künstler des 20. Jahrhunderts wirklich kennenlernen will, kommt um einen Besuch im mondänen Marais-Quartier nicht herum.
Praktische Informationen für Schulklassen
Das Musée Picasso bietet speziell auf Schulklassen zugeschnittene Führungen an – auch in deutscher Sprache. Für Nachmittagsführungen werden größere Klassen nach Möglichkeit in zwei Gruppen aufgeteilt, um ein intensiveres Museumserlebnis zu ermöglichen. Wir empfehlen allen Schulklassen, sich im Voraus anzumelden.“
Für Kinder und Jugendliche unter 26 Jahren mit Wohnsitz in der EU kostenfrei. Besuchern mit kostenfreiem Eintritt bietet das Museum einen Audioguide in mehreren Sprachen – darunter auch Deutsch – zum Preis von 3 Euro an.
Öffnungszeiten:
- Dienstag bis Sonntag: 10:30 bis 18:00 Uhr
- Letzter Einlass: 16:30 Uhr
- Schließung der Ausstellungsräume: ab 17:30 Uhr
Unser Tipp: Das Musée Picasso befindet sich im historischen Marais-Viertel, dem einstigen jüdischen Viertel im Herzen von Paris. Heute gilt das Marais als eines der lebendigsten und angesagtesten Quartiere, die Paris aktuell zu bieten hat. Ein Besuch im Museum lässt sich ideal mit einem Spaziergang durch die charmanten Gassen verbinden – vorbei an alten Adelspalästen aus dem 17. Jahrhundert und dem ältesten Platz von Paris.
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