Bei einer Klassenfahrt nach Paris geht die wahnsinnige Pariser Lust auf Elektro-Roller an niemandem spurlos vorbei. Seit einigen Monaten überfluten die „Trotinettes“ die Straßen der französischen Hauptstadt. Insgesamt arbeiten in der Stadt 12 Roller-Betreiber und verleihen etwa 20.000 der zweirädrigen Fahrzeuge. SchülerInnen werden bei einer Tour durch Paris bemerken, wie die Zahl an Rollern die gesamte Umgebung belastet. Die Fahrzeuge werden an jeder Ecke stehengelassen: ob nun mittendrin in berühmten Gärten, Parks und U-Bahn-Eingängen. Sogar in der Seine wurden bereits Roller gefunden.
Nach einem gefährlichen Jahr, in dem die Roller auf den Straßen der französischen Hauptstadt Einzug gehalten haben, möchte die Bürgermeisterin Anne Hidalgo die Nutzung der Elektro-Roller stark einschränken. Seitdem sie der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen, kam es zu einer Flut von Unfällen mit Verletzten. Darunter befanden sich auch einige Schwer-Verletzte. Das Hauptproblem ist bekannt: die FahrerInnen von Elektro-Rollern bleiben selten auf den Straßen und fahren durch laufende Menschen-Ansammlungen. Große Schulgruppen, die gemütlich in der Stadt unterwegs sein möchten, sollten darauf sehr achten!
Glücklicherweise möchte die Stadt wieder Ordnung und Regeln herstellen, um die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Ab sofort werden Schulklassen in Paris wieder ruhigere Straßen, Gehwege und Stadtviertel ausmachen können. Die Stadt verhängt bereits jetzt satte 135 Euro Strafe für das Fahren auf dem Bürgersteig und 35 Euro Strafe für das Blockieren des Bürgersteigs im geparkten Zustand. Außerdem nimmt sich die Stadt vor, die Geschwindigkeiten in den meisten Gebieten auf 20 Stundenkilometer zu begrenzen. In Fußgängerzonen sollte die Geschwindigkeit auf 8 Stundenkilometer reduziert werden. Die Bürgermeisterin plant außerdem, die Zahl der Betreiber auf insgesamt drei herunterzusetzen, um somit auch die Zahl der Roller einzudämmen.